Details

Rabenschlag, David
Leitbilder der Unionsbürgerschaft
Die Auslegung der Unionsbürgerschaft durch den EuGH im Spiegel umstrittener Konzeptionen eines europäischen Bürgerrechts
Nomos
978-3-8329-5005-7
1. Aufl. 2009 / 433 S.
Monographie/Dissertation

Lieferstatus unbekannt, wir recherchieren bei Anfrage

98,00 €

inkl. MwSt.
Versandkostenfrei

+ zum Warenkorb

Kurzbeschreibung

Reihe: Europäische Integration und Internationale Wirtschaftsordnung. Band: 16

Die Erfolgsgeschichte von der Verwandlung des funktionalistischen Marktbürgers in den politischen Unionsbürger gehört zum Maastrichter Gründungsmythos der EU. An seiner Stelle rekonstruiert die Untersuchung unterschiedliche Entwicklungslinien und Konzeptionen einer Europabürgerschaft und berücksichtigt hierbei historische, philosophische und verfassungstheoretische Erkenntnisse. Diese Leitbilder dienen als Folien für eine theoretisch informierte Auseinandersetzung mit der umfangreichen Rechtsprechung des EuGH zur Unionsbürgerschaft. Der Gerichtshof legt die Unionsbürgerschaft in erster Linie im Hinblick auf den effektiven Schutz gleicher Individualrechte aus. Das Spannungsverhältnis zwischen der Unionsbürgerschaft und kontroversen Leitbildern, das auf rechtliche Eigenheiten der Unionsbürgerschaft, die föderale Struktur der EU und demokratische Legitimationserfordernisse zurückgeführt wird, vermag der EuGH letztlich nicht aufzulösen.